Der tiefe Fall eines hochrangigen kirchlichen Würdenträgers in den USA zeigt, wie leicht sich anonymisierte Daten aushebeln lassen. Man braucht nur ein Datenset mit anderen Datenquellen abzugleichen und schon kommen mehr Informationen ans Tageslicht, als manchen lieb ist. Wie ein aktuelles Beispiel zeigt, muss man dazu nicht einmal über Heerscharen an Datenexperten verfügen.
„Anonymisierte“ Geo-Daten aus Datingplattform
Ein amerikanisches Medienportal recherchierte unlängst anhand anonymisierte Geo-Daten einer Dating-Plattform. Durch die Anonymisierung sollten die Namen der User eigentlich geschützt sein, möchte man glauben – waren sie aber nicht.
Die Medienmacher verknüpften einfach die anonymisierten Daten aus der einen Quelle mit zugekauften Datensets. Dadurch konnte man schnell ausmachen, dass sich ein Nutzer der Dating-App auch an Orten aufhielt, an denen zeitgleich die katholische Bischofskonferenz tagte. So fügte sich ein Puzzlestein an den anderen. Schnell war eine bestimmte Person ausgemacht. Die Recherchen wurden veröffentlicht, ein Monsignore war bloßgestellt und musste zurücktreten.
Anonymisierung bietet keine Sicherheit
Der aktuelle Fall zeigt, dass die Anonymisierung von Daten keine Sicherheit bietet. Im Gegenteil, sie ist gefährlich, weil der durchschnittliche User dabei vom Schutz „seiner“ Daten ausgeht. Doch er irrt, denn mit Anonymisierung verhält es sich so ähnlich wie simplen Passwörtern, die aus der Postleitzahl des Wohnortes, der Ziffernfolge 1234 oder dem Namen des Haustieres oder Kindes bestehen – sie bieten nur ein Minimum an Schutz und sind leicht zu erraten.
Mit DQ0 Daten einfach und sicher schützen
Dabei ist funktionierender Datenschutz ganz einfach. Mit unserem Tool DQ0 lassen sich Daten einerseits schützen und andererseits erlaubt dieses System sogar die sichere und vollwertige Auswertung sensibler Datenbestände durch Dritte. Denn: Die Rechner haben mit DQ0 zwar vollen Zugriff auf die kompletten Datensätze, bloß der Anwender sieht schützenswerte Daten nicht.